Ein herrlicher Morgen, strahlender Sonnenschein, eine leichte Brise vom Meer, eine wunderschöne Aussicht, für mich eine sehr angenehme Temperatur mit 25°C und dann eine Schildi zu beobachten - das ist Urlaub!
Am 13. Oktober 2006 im Nordwesten von Sardinien.
Ein sog. "Rest"-Biotop
Gleich am ersten Morgen, etwa 100 Meter vom Hotel entfernt, sahen wir dieses Gebiet - ein Biotop für Schildis, zwar ein Restbiotop, aber die Suche war schnell erfolgreich!
Unsere erste Begegnung, sie war zuerst zu hören und dann zu sehen.
Das Männchen ließ sich auch durch unsere plötzliche Anwesenheit in seinem Vorhaben nicht abhalten.
Die Maccia ist manchmal mannshoch und kaum zu durchdringen. Mittendrin, auf sog. Sonneninseln findet man dann Tiere.
Ein geübter Blick erkennt sie auch auf einige Meter Entfernung.
Erst beim genauen Hinschauen sieht man die Tiere.
Die Tarnung der Tiere ist sehr gut.
Mitten im Biotop sind auch solche Funde zu machen. Eireste eines bereits vor längerer Zeit ausgegrabenen Geleges. Besonders die Wildschweine setzen der Landschildkrötenpopulation arg zu.
Ein schön gewachsenes Weibchen, das 1151 Gramm auf die Waage bringt. Die Carapaxlänge (CPL) beträgt 175 mm.
Unser ****Hotel lag sehr schön, umgeben von einer kleinen Bungalow-Ferienanlage.
Einsame Buchten mit schönen Sandstränden sind um diese Jahreszeit (ab Anfang Oktober) menschenleer, da die meisten Touristen wieder abgereist sind.
Wanderungen durch die Maccia oder Garrigue sind um diese Jahreszeit sehr schön, da die Temperaturen recht angenehm sind. Die tiefste Nachttemperatur betrug auf den 13.10.2006 direkt im Biotop 18,6°C. In den weiteren Tagen ging sie allmählich auf 14,5°C zurück.
Die Tagestemperaturen betrugen nachmittags zwischen 21 und 26°C.
Auch in diesem kleinen Wäldchen, inmitten einer großen Weide fanden wir einige Tiere.
Achten Sie mal auf die Schattenbildung.
Das Tier liegt am Nordhang in der Sonne.
Damit die Sonne mit einem guten Einstrahlwinkel auf das Tier auftrifft hatte sich das Männchen auf einen "Kuhfladen" gesetzt.
Hier ein stattliches Männchen
Typische Merkmale einer Thh - der gelbe Wangenfleck und gelbe Färbung der Beine!
Innerhalb weniger m²-Meter konnten wir diese 3 Tiere finden.
1,2 Tiere auf einer Fläche mit ca. 15m² fanden wir morgens gegen 10.35 Uhr beim Sonnen.
männliches Jungtier, ca. 7 Jahre alt, 174 Gramm, CPL 89 mm, mit auffälliger Panzeranomalie sowie leichtem Höckeransatz
weibliches Jungtier, ca. 9 Jahre alt, 334 Gramm, CPL 114 mm, besonders schöne Zeichnung.
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